Die Akteure des Jugendstils

Einheimische wie auswärtige Bauschaffende haben in Greiz mit ihren Bauwerken ganz individuelle Spuren hinterlassen.  Für Greiz sind hier exemplarisch das Baugeschäft Albin Freund, Maurermeister Paul Barth und das Baugeschäft „Gebrüder Randel“ zu nennen. Sie übernahmen gleichzeitig die Baugestaltung, also die Arbeit des Architekten, indem sie den Modetrend des Jugendstils schnell aufgriffen und ihre Gebäude mit beliebigen Jugendstilornamenten versahen. Die Greizer Architekten verstanden es sehr geschickt, die Wünsche der unterschiedlichen Auftraggeber zu befriedigen, indem sie Stilvariationen von der Neogotik über Neorenaissance, bis zum Neoklassizismus virtuos durchspielten, sie aber immer wieder kreativ mit der neuen Formenwelt verbanden. Dabei lassen sich deutliche Unterschiede zwischen den verschiedenen Architekten/Baumeistern ausmachen...

Erstmalig werden Leben und Werk der in Greiz tätig gewesenen Bauschaffenden gewürdigt, die wir Ihnen nachfolgend kurz vorstellen.  Doch auch auswärtige Architekten wie Otto Paul Burghardt (Europahaus Leipzig),  Dr. Alois Holtmeyer (Bahnhof Marburg), Johannes Kraaz (AEG Kabelwerk Oberspree),  Anton H. Kunz (Kaffeehaus EFREUNA Chemnitz), Paul Lange (Riquet-Haus Leipzig), Maximilian Mayer (St. Bonifatiuskirche Werdau) , Rudolf Schmidt (Villa Ens  Rudolstadt), Richard Tschammer (Lukaskirche Dresden), Georg Weidenbach (Messehaus Handelshof Leipzig) oder Willy Zapfe haben in Greiz gewirkt und beeindruckende Zeugnisse hinterlassen. Im Buch "Jugendstil in Greiz - Ein Kleinod an der Europäischen Jugendstilstraße" können Sie alle 26 Kurzbiographien und Referenzobjekte nachlesen.