Veranstaltungen

Klavierabend mit Daniel Heide und Marlen Bieber am Donnerstag, 23.10.25, 19:00 Festsaal Unteres Schloss Greiz
Im Festsaal des Unteren Schlosses wird es am 23.10. einen Liederabend mit der Mezzosopranistin Marlen Bieber (Oper Chemnitz) geben. Sie wird von Daniel Heide am Klavier begleitet. Es erklingen Lieder von Schubert, Schumann und Mahler. Unter anderen werden berühmte und beliebte Lieder wie die „Mondnacht“, „Im Abendrot“, „Der Zwerg“ oder „Die Lotosblume“ zu hören sein.
Der Beginn ist um 19:00 Uhr. Karten gibt es an der Abendkasse.
Ausstellungen

Papier ist geduldig - Vom Lumpensammler zur Papierfabrik Greiz
Ausstellungsdauer: 13. Juli bis 27. September 2025
Die Papierfabrik Greiz und deren Eigentümer prägten unsere Stadt, was zwar noch im Stadtbild durch die Bauwerke und kulturellen Vermächtnisse erlebbar ist, aber die Personen sowie deren Mut, Verantwortung, Engagement, Unternehmergeist, Erfindungsreichtum sowie Mäzenatentum verschwimmen allzu oft im Nebel der vergessenen Geschichte.
Die neue Sonderausstellung der Museen der Schloss- und Residenzstadt in den Räumlichkeiten des Museums im Unteren Schloss widmet sich diesen Persönlichkeiten der Greizer Wirtschaftsgeschichte, zumal die Papierfabrik Greiz die älteste, noch produzierende, Papiermühle in Thüringen ist.
Anlass für diese Ausstellung bildet eine Schenkung von 12 Ahnenporträts der Familie Günther, die Dr. Klaus Otto Günther den Museen der Schloss- und Residenzstadt Greiz übergab. Im Rahmen dieser Ausstellung werden sie erstmals öffentlich präsentiert.
Außerdem wurde in diesem Kontext ein umfangreiches Konvolut von Archivalien aus dem Privatbesitz der Familie Günther nach Greiz überführt, gesichert und für zukünftige Forschungsprojekte vorbereitet. Möglich wurde dies durch die hervorragende Zusammenarbeit des Museums Fockendorf, den Museen der Schloss- und Residenzstadt Greiz und dem Landesarchiv Thüringen-Staatsarchiv Greiz. Dem gemeinsamen Engagement ist es zu verdanken, dass dieses kulturelle Erbe zukünftig in Greiz der Öffentlichkeit für regional- und wirtschaftsgeschichtliche Fragestellungen zur Verfügung steht und für künftige Generationen gesichert wird.
Hans Rot begann 1589 vor den Stadtmauern von Greiz eine Papiermühle zu errichten. Am 8. März 1591 erhielt er von den Herren Reuss Aelterer Linie das Privileg zum Betrieb einer Papiermühle im Aubachtal, verbunden mit dem Recht der ausschließlichen Berechtigung in den reußischen Gebieten Lumpen zu sammeln. 1591 stellt somit den Beginn der Papierherstellung in Greiz dar.
In 434 Jahren entwickelte sich die Papiermühle zur Papierfabrik, überstand viele Krisen sowie politische Veränderungen und produziert bis heute. Somit ist die Papierfabrik Greiz die älteste, noch produzierende, Papiermühle in Thüringen. In der Folgezeit wechselten öfter die Eigentümer, was sich am 03. Oktober 1634 änderte, denn der aus Langenwetzendorf stammende Papiermacher Valentin Tischendorf erwarb die Papiermühle im Aubachtal und verlegte den Standort an die Mündung der Göltzsch in die Weiße Elster und behielt sie bis 1808 im Familienbesitz. Am 17. Februar 1808 erwarb Christian Friedrich August Günther diese Papiermühle und begründete damit eine Familientradition, die erst nach 140 Jahren aus politischen Gründen beendet werden sollte.
Die Ausstellung folgt der generationsübergreifenden Familientradition würdigt die Verdienste der Familie Günther und verdeutlicht damit, wie eng soziale, kulturelle, politische und wirtschaftliche Verantwortungen bezüglich der Kultur- und Wirtschaftsentwicklung unserer Stadt Greiz miteinander vernetzt sind.

Murmelbahn-Landschaften - Die längste Murmelbahn im Vogtland von Dietmar Reinhardt im Unteren Schloss
Begeisterte Besucher des Museums im Unteren Schloss kennen die „Längste Murmelbahn im Vogtland“, welche sich über zwei Etagen erstreckt und die Kinderaugen zum Leuchten bringt.
Unsere diesjährige Weihnachtsausstellung ist dem vogtländischen Schöpfer dieser einzigartigen Murmelbahnlandschaften gewidmet. In den historischen Räumen des Unteren Schlosses wird bis Ostern dieser SpielSpaß des Murmelns die Kinderherzen schneller schlagen lassen, denn zahlreiche Bahnen werden nicht nur das Auge erfreuen, sondern unseren großen und kleinen Gästen das Begreifen in seiner eigentlichen Bedeutung nahe bringen – wieder steht das gemeinsame Spielen im Fokus der weihnachtlichen Ausstellung des Museums im Unteren Schloss.
Der SpielSpaß im Unteren Schloss lädt ein die Museumsräume spielerisch zu entdecken und bekanntes neu zu erleben. In der Werkstatt von Dietmar Reinhardt entstehen Wandkugelbahnen und freistehende Murmeltürme in verschiedenen Größen und Fertigungsarten. Alle Murmellandschaften sind Unikate und somit einzigartig.
Immer wieder werden liebevolle Details und neue Ideen in die Murmelbahnen eingebaut. Natürliche Gegebenheiten – Baumstämme oder Zweige werden mit verarbeitet und bilden somit die Individualität dieser Schöpfungen ab. Aus Holz und Korbweide entstehen Kunstobjekte, die bezaubern und die Betrachter in eine vergangene Welt der natürlichen Kindheitsspiele, als eine Murmel in jeder Hosentasche der Kinder zu finden war, entführt. Türmchen und Burgen sind Ideengeber und lassen Kindern sowie Erwachsenen viel Platz zum träumen und entdecken.
Interaktive Kunstwerke, die als Boten aus fast vergessenen Zeiten eine Brücke in unsere Gegenwart bauen und zu einem selbstverständlichen Umgang anregen – Spiel- und Entdeckungszeit im Museum im Unteren Schloss Greiz.