Veranstaltungskalender

2. Sinfoniekonzert

der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach

Termin
Freitag, 17.10.2025 19:30 bis 21:30 Uhr
Veranstaltungsort
Vogtlandhalle Greiz
Carolinenstraße 15
07973 Greiz
Veranstalter
Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach e.V.
Ansprechpartner: Matthias Pohle
Wee, Jiman (Foto Kim Tae Hyun) 2

Felix Mendelssohn Bartholdy (1809–1847)

Konzert-Ouvertüre Die Hebriden MWV P 7

 

Max Bruch (1838–1920) - Violinkonzert Nr. 1 g-Moll op. 26

Antonín Dvořák (1841–1904) - Sinfonie Nr. 8 G-Dur op. 88

Jiman Wee / Violine - Nayden Todorov / Dirigent

 

Als Felix Mendelssohn Bartholdy 1829 nach Schottland reiste, begeisterte ihn die Inselgruppe der Hebriden; er beschloss sofort eine Konzert-Ouvertüre zu schreiben. Doch erst während seiner Reisen nach Rom (1830/31) und London (1832) nahm die Partitur Form an. Parallel entstanden bereits Skizzen zur „Italienischen“ und „Schottischen“ Sinfonie, die erst Jahre später vollendet worden sind, die jedoch alle von dem tiefen Eindruck zeugen, den Land und Leute auf Mendelssohn gemacht haben müssen.Bevor Max Bruch sein 1. Violinkonzert veröffentlichte, hat er es mit zahlreichen Musikern besprochen. Zu ihnen zählten Mendelssohns früherer Gewandhaus-Konzertmeister Ferdinand David, der auch Widmungsträger von Mendelssohns Violinkonzert ist, sowie vor allem dessen Schüler und enger Brahms-Freund Joseph Joachim, dem Bruch sein Werk schließlich widmete und der es 1868 auch urraufführte. Bis heute zählt dieses Violinkonzert zu den beliebtesten der Literatur.

Der Böhme Antonín Dvořák war sowohl für seine einzigartige Musiksprache bekannt, in der er es verstand, böhmische Folklore mit erstklassiger Kunstmusik zu verschmelzen, als auch immer wieder mit der Verarbeitung neuer Einflüsse zu überraschen. So sind in der 8. Sinfonie, die Anlässlich von Dvořáks Aufnahme in die Böhmische Kai­ser-Franz-Joseph-Akademie für Wissenschaft, Literatur und Kunst entstanden ist, nicht nur böhmische Tänze zu erkennen, sondern auch ein russischer Walzer im Stile von Peter Iljitsch Tschaikowsky.

Zum Dirigenten:

Jiman Wee begann im Alter von fünf Jahren mit dem Violinspiel. Nach seinem Abschluss an der Yewon Arts Middle School und der Seoul Arts High School studierte er Violine am Mozarteum Salzburg und an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien.

Er spielte er mit dem Seoul Philharmonic Orchestra, dem Korea Chamber Orchestra oder dem Seoul Chamber Ensemble und trat als Solist auch mit zahlreichen Orchestern in Europa auf. Mit Brahms’ Violinkonzert debütierte er 2017 bei den Berliner Symphonikern im Großen Saal der Berliner Philharmonie. Er konzertierte auch in weiteren renommierten Sälen wie dem Goldenen Saal des Wiener Musikvereins, dem Großen Saal des Mozarteums Salzburg, dem Dvořák-Saal im Rudolfinum Prag, der Munetsugu Hall im japanischen Nagoya und der Kumho Art Hall Yonsei im südkoreanischen Seoul. Er war zudem Gast bei Festivals wie dem Dvořák International Music Festival, dem Emilia-Romagna Festival, dem Festival Musique Alp und dem Asago International Music Festival.

Jiman Wee wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter den ersten Preis des internationalen Jugendwettbewerbs „Joseph Haydn“ in Wien, erste Plätze bei der Korea Chamber Orchestra Competition sowie der Seoul Philharmonic Orchestral Concert Competition. 2009 erhielt er den dritten Preis beim Munetsugu Angel Violin Wettbewerb und eine Violine von 1864 von Josef Antonio Rocca als Leihgabe.

Er besuchte Meisterkurse bei Anton Sorokow, Miriam Fried, Sergey Kravchenko, Ulf Wallin, Zakhar Bron, Min Kim, Kyungwha Chung und anderen. 2019 wurde er beim Zell am See International Music Festival als bester Solist ausgezeichnet und spielte unter Maxim Vengerov mit dem Budapest Symphony Orchestra MAV das Brahms-Violinkonzert.