Veranstaltungskalender

8. Sinfoniekonzert

der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach

Termin
Freitag, 24.04.2026 19:30 bis 22:00 Uhr
Veranstaltungsort
Vogtlandhalle Greiz
Carolinenstraße 15
07973 Greiz
Veranstalter
Vogtland Philharmonie
Wiesenstraße 62
08468 Reichenbach
Telefon: 03765 / 13 47 0
E-Mail: info@vogtland-philharmonie.de
Liu, Xianhua (Foto Susanne Diesner)

Erich Wolfgang Korngold (1897–1957) - Märchenbilder op. 3

John Williams (* 1932) - Tubakonzert

 

George Gershwin (1898–1937) - Ouvertüre zum Musical Girl Crazy

George Gershwin - Ein Amerikaner in Paris

 

Xianhua Liu / Tuba (Mit Unterstützung des Internationalen Aeolus-Bläserwettbewerbs)

Florian Ludwig / Dirigent

 

Erich Wolfgang Korngold gilt in der Musikwelt als das letzte komponierende Wunderkind; bei ihm endet somit eine Traditionskette, in die sich zuvor u. a. Händel, Mozart, Schubert, Mendelssohn oder Liszt eingereiht hatten. Die sieben Märchenbilder sind Korngolds erstes Orchesterwerk und wurden 1911 in Karlsbad uraufgeführt. Seitdem sind es auch nur noch sechs Märchen, denn das siebente ging nach der Uraufführung verloren.Von Korngolds sinfonischen Filmmusiken angeregt, komponiert auch John Williams seit den 1950er Jahren bis heute zahlreiche Soundtracks. Schon lange gilt er als einer der wichtigsten Filmkomponisten aller Zeiten. Was aber nur wenige wissen, ist, dass er auch ein beachtliches Œuvre sinfonischer Musik für den Konzertsaal geschaffen hat. Dazu zählt u. a. das Tubakonzert aus dem Jahr 1985, das kurz nach der ersten Star Wars-Trilogie, Superman, Indiana Jones und E. T. entstanden ist.

George Gershwin erlebte als Pianist die modernen Entwicklungen der amerikanischen Pop- und Jazzmusik mit, gleichwohl er stets auch der sog. ‚klassischen‘ Musik verbunden blieb. Das damals moderne Genre Musical verdankt ihm wesentliche Beiträge wie z. B. Girl Crazy, bei dessen Broadway-Premiere 1930 u. a. Glenn Miller, Benny Goodmann oder Jimmy Dorsey im Orchestergraben saßen. Zwei Jahre zuvor vertonte Gershwin in Ein Amerikaner in Paris seine Erlebnisse, die beim Besuch der französischen Hauptstadt bleibende Eindrücke hinterließen. So sieht die Partitur bspw. auch Taxihupen als ‚Instrumente‘ vor.

Zum Dirigenten:

Florian Ludwig durchlief nach seinem Studium bei Hermann Michael an der Hochschule in München eine klassische Kapellmeisterlaufbahn mit Stationen in Mannheim und Bremen und war nach seinem Engagement als Generalmusikdirektor in Hagen zuletzt in derselben Funktion in Gießen tätig. Seit 2015 ist er zudem Professor für Orchesterleitung an der Hochschule für Musik Detmold.

Ein weitgefächertes Repertoire mit zahlreichen innovativen Konzertformaten zeichnet seine Programmplanung aus, für die er 2014/15 vom Verband der Deutschen Musikverleger mit dessen Preis für das beste Jahresprogramm aller Orchester im deutschsprachigen Raum ausgezeichnet wurde.

Überzeugende und mitreißende musikvermittelnde Konzepte und das Zugehen auf das Publikum liegen Florian Ludwig besonders am Herzen. „Musik kann Grenzen überwinden, Sprachbarrieren verschwinden lassen. Musik schafft Gemeinsamkeit, wo vorher nur Trennung war. Daher ist ihre gesellschaftliche Bedeutung heute größer denn je.“


Zum Solisten: 

Xianhua Liu wurde 1999 in China geboren. Im Alter von 14 Jahren begann er, bei Prof. Hubingyu Tuba zu lernen. Im Jahr 2014 gewann er den ersten Preis beim Vladivostok Internationalen Jugendmusikfestival. Im Jahr 2016 wurde er an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Jens Bjørn Larsen aufgenommen, um Tuba zu studieren. Im Jahr 2023 schloss er sein Masterstudium mit Bestnote ab und setzte sein Studium in der Soloklasse fort. Im Jahr 2022 erreichte er den vierten Platz beim 57. Markneukirchen Internationalen Instrumentalwettbewerb. Im Jahr 2023 erhielt er den zweiten Preis beim Internationalen Aeolus Bläserwettbewerb, der ihn seither fördert. Im Jahr 2024 wurde er in das Philharmonische Orchester Bremerhaven aufgenommen.